Am 01.03. und 06.03. besuchten die siebten Klassen das Fugger Museum und die berühmte Fuggerei in Augsburg.

Im Fugger Museum wurden die Schülerinnen und Schüler in die faszinierende Welt der Gewürze in der frühen Neuzeit eingeführt. Die Museumspädagogin erläuterte anschaulich, wie kostbar und begehrt Gewürze wie Pfeffer einst waren. Es mag überraschend sein zu hören, dass damals ein Kilo Pfeffer so viel wert war wie ein Kilo Gold!

Besonders beeindruckend war die Information darüber, wie schwierig es war, Gewürze zu finden, da die Handelsrouten noch nicht vollständig entwickelt waren. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie sich die Situation nach der Entdeckung neuer Seewege und der Erschließung der Neuen Welt langsam verbesserte und die Gewürze zugänglicher wurden. Eine spannende Animation zeigte den Schülerinnen und Schülern, wie gefährlich und abenteuerlich eine Schiffsfahrt zu den ostasiatischen Handelsrouten gewesen sein muss.

Neben den Gewürzen wurde den Schülerinnen und Schülern auch die Handelsmetropole Venedig und ihre Bedeutung für den Handel in Europa vorgestellt. Sie lernten, wie Venedig als wichtiger Umschlagplatz für Waren aus aller Welt fungierte und wie dies die Wirtschaft und Kultur Europas prägte.

Ein weiterer interessanter Aspekt der Exkursion war die Erklärung des damaligen Rechensystems. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie man in der frühen Neuzeit mit den Zahlen und Währungen umging und wie sich dies von unserem heutigen System unterscheidet.

Nach der Führung besuchten wir gemeinsam die Fuggerei Siedlung, die als Sozialsiedlung bereits seit über 500 Jahren von Bewohnern aus der ärmeren Schicht bewohnt werden. Die Schüler lernten über die Entstehung und Struktur der Siedlung und hatten die Gelegenheit, eine Wohnung von innen zu besichtigen. Zudem wurde ein Stolperstein näher betrachtet und die Bedeutung von Stolpersteinen den Schülerinnen und Schülern näher erläutert.

D. Durmaz