Die Klassen 8d und 9d besuchen die Staatsoper in München

Am Freitag, den 23.09.2022, fuhren die Klassen 8 D und 9 D nach München und bekamen eine Führung in der Staatsoper. Es handelt sich hier um ein Haus der Superlative. Die Bühne ist über 2500 m2 groß. Hier treffen Künstler von Weltklasse aufeinander. Es gibt fast jeden Tag eine Vorstellung, außer es wird für ein neues Stück umgebaut. Die Führung wurde für alle zu einem besonderen Erlebnis, als der Onkel einer Schülerin aus der 9 D hinzukam. Herr Wurzbacher arbeitet an der Staatsoper als Bühnentechniker. Wir standen auf der Bühne, direkt vor dem Orchestergraben. Er zeigte uns die Nebenbühne und Bereiche, in denen die Bühnenbilder aufbewahrt werden. Wir sahen unter anderem den Nachbau eines Straßenzugs in Paris zur Jahrhundertwende. Ein riesiger Kronleuchter hing von der Decke. Ein echter Oldtimer stand auf einem rollbaren Untersatz. Für ein Bühnenstück wurde ein täuschend echt aussehender Scheiterhaufen nachgebaut. Laut Herrn Wurzbacher müssen Bühnenarbeiter immer ganz in schwarz gekleidet sein, damit sie während eines Umbaus in der Vorstellung unsichtbar sind. Besonders interessant für die Schüler*innen der 9. Klassen ist, dass es viele neue Ausbildungsberufe in diesem Bereich gibt, z.B. Veranstaltungstechniker, Requisite, Dekoration. Herr Wurzbacher nannte viele spannende Fakten hinter den Kulissen. Einströmender Wasserdampf über der Bühne dient dem Brandschutz. Es gibt insgesamt 76 Züge, um Bühnenbilder und über 800 Scheinwerfer zu steuern. Das Licht wird mit Software für jede Szene vorprogrammiert und läuft während der Vorstellung automatisch ab. Während einer Vorstellung muss jeder Darsteller wissen, wann er wo auftreten und abtreten muss, damit die Abläufe funktionieren. Rennen, Pfeifen sowie das Tragen einer Mütze sind aus Sicherheitsgründen verboten. Auch die Tante einer Schülerin aus der 9 D begleitete die Führung. Sie ist Chorsängerin am Hause und erzählte uns sehr lebendig aus ihrem Berufsalltag. Wir nahmen viele schöne Eindrücke aus der Staatsoper mit wollen auf alle Fälle wieder kommen!

Martina Appel-Schwab und Felicitas Fischer