Adventskonzert der Realschule Herrsching

In festlicher Atmosphäre fand auch in diesem Jahr das Adventskonzert der Realschule in der stimmungsvoll beleuchteten St. Nikolaus Kirche in Herrsching statt – passend zum Weihnachtsfest. Der Kirchenraum verwandelte sich durch das Zusammenspiel von Licht und Musik in eine eindrucksvolle Kulisse. Verantwortlich für die Licht- und Tontechnik war die Technik-AG der Schule.

Zu Beginn begrüßte Schulleiter Christian Schmitz gemeinsam mit dem Hausherrn Pfarrer Simon Rapp die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die die Kirche bis auf den letzten Platz füllten. „So viele Schülerinnen und Schüler wie noch nie präsentieren dieses Jahr ihr Können“, so der Schulleiter stolz. Rund 100 Schülerinnen und Schüler traten als Solisten, in Chören, kleinen Musikensembles sowie mit Beiträgen der Dance Academy auf. Das abwechslungsreiche und kurzweilige Programm begeisterte das Publikum und ließ schnell echte Adventsstimmung aufkommen.

Den stimmungsvollen Abschluss bildete das gemeinsame Singen des Liedes „Feliz Navidad“, bei dem sich Mitwirkende aller Jahrgangsstufen und das Publikum vereinten. Mit einem Lächeln und vorweihnachtlicher Freude machten sich die Gäste anschließend auf den Heimweg.

A. Pfister

Wir bedanken uns auch für die großartige Unterstützung des Technik-Teams

Wir sagen euch an den lieben Advent

Am 1. Dezember fand die Einstimmung in den Advent für unsere fünften Klassen statt.

Die Schülerinnen und Schüler versammelten sich um den großen Adventskranz am Eingang der Schule. Nach einem besinnlichen Klaviervorspiel von Musiklehrerin Susanna Forstner begrüßte Pfarrer Simon Rapp alle herzlich. Es wurde die Lesung des vergangenen Sonntags vorgetragen, welche anschließend von Pfarrer Rapp gedeutet wurde. Welch großartige Vision des Propheten Jesaja: Alle Völker sind vereint im Frieden. Davon träumen so viele Menschen heute. Das Licht des Adventskranzes soll uns an diese Vision vom bleibenden Frieden erinnern und uns auffordern unser Tun danach auszurichten. Zum Abschluss sangen alle Schülerinnen und Schüler noch ein gemeinsames Lied.

Martina Appel-Schwab

Und plötzlich summen alle mit

Am 26. November 2025 fanden an der RSH zwei Konzerte im Rahmen von „Musik für Schüler“ statt. Die mitwirkenden Künstlerinnen waren Teresa Boning (Sopran), Aozora Deguchi (Klavier) und Kristina Kerestey (Geige). Um 10.00 Uhr erklang das erste Konzert für die Klassen 5 c/e und um 11.00 Uhr das zweite Konzert für die Klassen 6 a/e. Professionell wie immer wurden klassische Musikstücke unterschiedlicher Epochen dargeboten. Die Schüler/-innen hörten „Weihnachten“ von Humperdinck, virtuose Klaviersoli von Chopin und argentinischen Tango von Piazzolla. Als „What was I made for?““ von Billie Eilish erklang, summten viele Schülerinnen und Schüler spontan mit. Die Turnhalle wurde zum Chorsaal und wir spürten wie natürlich Musik Menschen miteinander verbindet. Nach den Konzerten gab es einen regen Austausch zwischen den Künstlerinnen und Schüler/-innen. Gut gelaunt gingen die Schülerinnen und Schüler zurück in ihren Unterricht.

Martina Appel-Schwab

Hilfe für Eswatini: Unsere Schule zeigt Engagement!

Als das HIV-Virus Anfang der 1980er-Jahre entdeckt wurde, bedeutete die Diagnose für viele Menschen den sicheren Tod. Heute – über 40 Jahre später – hat sich dank medizinischer Fortschritte viel verändert. In Deutschland kann HIV gut behandelt werden. In vielen Ländern Afrikas jedoch ist die Lage noch immer dramatisch. Besonders Eswatini (früher Swasiland) leidet unter den Folgen: Dort leben weltweit die meisten HIV-Infizierten, viele Familien sind verarmt und Kinder bleiben oft ohne Unterstützung.

Um dieser Not etwas entgegenzusetzen, haben Mitglieder des Rotary Clubs Wörthsee ein nachhaltiges Hilfsprojekt ins Leben gerufen. Wir freuen uns sehr, dass die Realschule Herrsching auch dieses Jahr wieder mit dem Rotary-Club zusammenarbeiten und den Erlös unserer Aktion spenden konnte.

Großen Andrang gab es beim Verkauf der leckeren Bio-Charity-Limo „umusa“, die Jacob von Perger, ein ehemaliger Schüler unserer Schule, bereitgestellt hat. Die Klasse 7a wurde dabei tatkräftig von der SMV unterstützt. Sie verteilten gegen eine freiwillige Spende kleine rote AIDS-Schleifen als Zeichen der Solidarität.

Ein riesiges Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer! Durch euren Einsatz können wir einen wichtigen Beitrag leisten, um Familien in Eswatini zu unterstützen und ihnen echte „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu ermöglichen.

Maria Wenger-Reinhard

Julian Leske zu Gast an der RSH

Seit gut einem Jahr trägt die Realschule Herrsching das Profil Inklusion und versucht, es Schülern mit Besonderheiten zu ermöglichen, sich im regulären Schulbetrieb wohlzufühlen und lernen zu können. Dazu hat die Schule zwei Inklusionsbeauftragte, Marion Mäck Tatz und Jenni von Dalwigk und ein Team an Lehrkräften, welche sich um Maßnahmen wie Ruhezonen, Schulbegleiter und Zeitzuschläge kümmern.

Viele der Inklusionsschüler an der Realschule gehören dem Autismusspektrum an. Um über ihre Besonderheiten mehr zu erfahren, erhielt das Lehrerkollegium am Buß- und Bettag Besuch von Julian Leske, der selbst Autist ist. Seine Diagnose erhielt er erst mit 16 Jahren, vorher wurden ihm sehr viele unterschiedliche Behinderungen und Krankheitsbilder zugeschrieben. Die Diagnose ASS (Autismus-Spektrum-Störung) half ihm selbst, weil diese eine Diagnose alle seine Besonderheiten, etwa auch seine Gehbehinderung erfasste und erklärte.

Gleich zu Beginn seines höchst informativen, persönlichen und humorvollen Vortrags betonte er: „If you know one person with autism, you know one person with autism“ (Dr. Stephan Shore), dass jeder Autist anders ist. Dennoch versuchte er anhand seines Lebensweges, seiner Schulkarriere und seiner Interessen Einblicke in das Leben eines Autisten zu geben und Lehrkräfte zu ermutigen, Strategien, die bei einem Kind im Spektrum funktioniert haben, durchaus auch bei anderen Autisten zu versuchen.

Julian Leske, der nach eigener Aussage von Diskalkulie betroffen ist, beeindruckte bei seinem Vortrag durch herausragende Rhetorik und machte anhand vieler Beispiele deutlich, wie anstrengend sein Leben an vielen Stellen ist. Da er mit Spontaneität nicht gut umgehen kann, bereitet er sich zum Beispiel auf wichtige Treffen vor, indem er versucht, alles im Internet über die Personen herauszufinden, die er treffen wird. Da dies höchst zeitintensiv ist, schafft Julian Leske dies nur für rund 10 Prozent seiner Begegnungen.

Er liebt extreme Techno-Musik, diese beruhigt ihn, da er etwas mit schnellen Beats braucht, um zu den vielen Gedanken in seinem Kopf einen Gegenpol zu setzen. Wenn er diese Musik auf Zugfahrten hört, ist er im Tunnel und es kommt zu Wohlfühlmomenten, in denen er gerne mit dem Oberkörper wippt. „Das ist mir mittlerweile auch nicht mehr peinlich“, so Leske, „andere machen ganz andere Dinge in Zügen.“

Um überhaupt einen guten Tag zu haben, schreibt er lange To-Do-Listen.

Nach einer Schullaufbahn, die nicht immer einfach war, bei der er aber nie Mobbing und nur einmal einen nicht tragbaren Lehrer erlebte, machte Julian Leske eine Ausbildung zum Verwaltungsbeamten. Er arbeitet im Verkehrsministerium in Bonn und ist dort Mitarbeiter des Inklusionsbeauftragten. Da er es liebt, an neuen Herausforderungen zu wachsen, schätzt er diese Aufgabe sehr, denn sie erfordert maximales Einfühlungsvermögen und damit hat er Schwierigkeiten. Sein Chef ist Jurist und mit dieser Personengruppe kommt er ebenso wie mit Hochbegabten und anderen Autisten am besten aus, da sie wie er sehr rational denken.

Für die Schule wünscht Julian Leske sich manchmal mehr Pragmatismus im Umgang mit behinderten Kindern.

Seine Vorträge hält er auch an Universitäten und für Kinder in seiner Freizeit. Er bereitet sich dabei sehr akribisch vor und stellt sich auf sein Gegenüber ein. Da er rhetorisch begabt ist, passt er sich sprachlich zum Beispiel immer seinem Publikum an.

Er selbst würde seinen Autismus nicht mehr missen wollen. Trotz aller Probleme, die die Störung mit sich bringt, überwiegen für ihn die Vorteile und er hat sich fest vorgenommen, sehr alt zu werden, um das Ende seiner Entwicklungsverzögerung zu erleben.

Das Lehrerkollegium und die Elternbeirätinnen, die dem Vortrag lauschen durften, stellten fest, wie schnell zwei Stunden vorbei gehen können. Die RSH bedankt sich für die Einblicke bei Julian Leske.

A. Pfister

Halloweenparty der 5. Klassen – Ein schaurig-schönes Erlebnis!

Am 30. Oktober fand an unserer Schule die große Halloweenparty der 5. Klassen statt – organisiert und durchgeführt von unseren engagierten Tutorinnen und Tutoren sowie Frau Maler, Frau Rochen und Herr Rodi. Gemeinsam sorgten sie für einen Abend voller Spaß, Spannung und schaurig-guter Stimmung! Die Schülerinnen und Schüler konnten sich an zahlreichen gruselig-lustigen Stationen austoben. Zu den Highlights gehörten unter anderem: Gruselige Fühlkisten – Wer traut sich hineinzugreifen? Eine spannende Schnitzeljagd – Auf den Spuren geheimnisvoller Hinweise. Kürbis-Bowling – Treffsicherheit mal anders! Augäpfel-Laufen – Ein wackeliges Vergnügen der besonderen Art. …und natürlich vieles mehr! Auch ein tolles Buffet mit thematisch passenden Speisen, welches die 5 Klassen mitgebracht haben, stand zu Verköstigung bereit. Hierfür ein großes Dankeschön an die Eltern, die mit Ihren Kindern so köstlich gebacken und gekocht haben. Dank der tollen Vorbereitung und dem großen Einsatz der beteiligten Tutorinnen und Tutoren und Lehrkräfte wurde die Halloweenparty zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Teilnehmenden. Wir freuen uns schon auf das nächste schaurige Event!

J. Maler

Medien, Demokratie und Du

Wie beeinflussen uns Medien, wie können wir sie selbstbestimmt gebrauchen und welche Rolle spielen sie für unser Zusammenleben? Warum ist eine unabhängige Berichterstattung wichtig für die Demokratie? Wie können Meinungsmache, Desinformation und Fakes im Netz die Demokratie beschädigen? Am Mittwoch den 12.11.2025 setzte sich die Klasse 10 b mit diesen Fragen auseinander und schauten entlang der täglichen Aufgaben eines Regionalkorrespondenten, wo die Schnittmengen von neutraler Berichterstattung und Demokratie liegen. Vielen Dank an Herrn Lui Knoll, Korrespondent vom BR-Studio Oberland. 

Stefan Sedelmayer