1, 2, 3, was schlüpft da aus dem Ei ?

Wir haben es geschafft! Fünf flauschige kleine Küken!
Mit viel Elan und Begeisterung hat sich die Klasse 6D daran gemacht, die Entwicklung vom Hühnerei zum fertigen Küken, das läuft und piepst, zu erkunden.
In einem Brutautomat wurden 12 befruchtete Hühnereier 21 Tage lang bei 38°C bebrütet. Die Schüler*innen kümmerte sich in Schichten um die Pflege der Eier und später auch um die der Küken. Die Eier wurden mit Schierlampen durchleuchtet, um herauszufinden in welchen Eiern sich ein Küken entwickelt. Das Aquarium für die Küken wurde gemütlich eingerichtet, eine Wärmelampe und auch eine Wildtierkamera installiert.

Am Montag (20. März 2023) war es dann endlich soweit. Das erste Küken ist geschlüpft. Tsunami schlüpfte in der 1. Pause. Sofort waren alle Feuer und Flamme. Alle kamen vorbei um den neuen „Star“ zu begutachten. Im Laufe der nächsten Tage schlüpften noch weitere Küken. Darf ich vorstellen:
Tsunami, Flauschi, Flash, Justin Pieper und Michael Chickson!

Eine Woche lang waren die plüschigen Gesellen bei uns im Biologiesaal, leisteten uns Gesellschaft und erheiterten unsere Biostunden. In allen Pausen, vor und nach dem Unterricht strömten die Schüler*innen der verschiedensten Klassen zu unseren Küken. Sie wurden begeistert fotografiert und gestreichelt.
Leider war nicht nur alles erfreulich. Am Donnerstag schlüpfte das letzte Küken. Artemis, ein graues Küken mit dunklen Flecken. Leider starb es nach ca. 2 Stunden wieder. Die Klasse 6D beerdigte es am nächsten Morgen im Schulgarten. Auch der Tod gehört zum Leben!
Am Freitag nach der letzten Stunde mussten unsere fünf kleinen Gäste dann umziehen. Sie durften wieder „nach Hause“, zur Hühnerschar, von der die Eier kamen, aus denen sie geschlüpft sind. Dort können sie in Ruhe groß und stark werden 🙂

Ein Projekt, das uns allen im Gedächtnis bleiben wird. Alle waren begeistert und freuen sich schon auf eine Wiederholung im nächsten Schuljahr. Vielleicht bekommen wir dann ja noch mehr Küken 😉

C. Böhm

Die Geburt des Justin Pieper…

Weiterbildung unserer Streitschlichterinnen und Streitschlichter am 22.März 2023 im Gemeindehaus der evangelischen Kirche Herrsching 

Die jungen Menschen aus den 7ten bis 9ten Klassen kamen den ganzen Schultag zusammen. Sie frischten ihre Kenntnisse zu einer gelungenen Schlichtung in Theorie und praktischen Übungen auf. Man spürte bereits die große Erfahrung, die unsere Schlichter*innen in diesem Schuljahr bereits gesammelt haben. Im Fokus stand die ‚gewinnbringende Lösung beider Seiten‘, der ‚Perspektivwechsel‘ und das ‚aktive Zuhören‘.

Begleitet wurden unsere Schüler*innen von Lehrerin Simone Günter und Schulsozialpädagogin Andrea Hopf. Wir bedanken uns beim Lions Club, der uns wieder einmal großzügig unterstützt hat.

Andrea Hopf

Horizonte erweitern!

Seit diesem Schuljahr stehen wir in engem Kontakt mit dem Seespitz in Herrsching.

Für die 10 E waren bereits viermal jeweils zwei Personen vom Seespitz bei uns in der Schulküche zu Besuch. Dabei wurde das fachlich richtige Tisch eindecken gezeigt und mit den Schüler:innen alkoholfreie Cocktails zubereitet und ansprechend dekoriert.

Ein absolutes Highlight war der Besuch der Cateringgruppe im Seespitz. Die Schüler:innen bekamen zunächst die Räumlichkeiten (Gastraum, Kühlräumen, Vorratsräume) gezeigt. Im Anschluss durften sie in der Küche an drei Stationen verschiedene Arbeitstechniken zur Herstellung von: 

  • Pochiertem Ei auf Salat und Toast
  • Ravioli gefüllt mit Ziegenfrischkäse und Ricotta
  • Quarknocken und Mangoragout

erproben.

Wir bedanken uns nochmals für die tolle Organisation dieses Nachmittags und der anderen Aktionen und freuen uns schon auf weitere Besuch im Seespitz oder bei uns an der Schule.

Monika Schwaiger

Ein Strafverteidiger plaudert aus dem Nähkästchen

Am 21.03.2023 besuchte der Münchner Strafverteidiger Marc Wederhake die Realschule Herrsching.

Zu Beginn der Veranstaltung berichtete Herr Wederhake über seinen Werdegang und seine Arbeit als Strafverteidiger. Danach hatten die Jugendlichen Gelegenheit Fragen zu stellen. Diese Möglichkeit nutzten die Klassen um ernste aber auch kuriose Dinge zu erfragen. 

Vielen Dank an Herrn Wederhake für die Zeit und den sehr kurzweiligen Vortrag!

Tag des Handwerks auf der Handwerksmesse

In diesem Schuljahr sollten erstmals alle Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe einen Tag an Berufe im Handwerk herangeführt werden. 

Aus diesem Grund beuchten alle 9. Klassen der Realschule Herrsching die Münchner Handwerksmesse. Hier konnten die Jugendlichen verschiedene Handwerksberufe aus der Nähe kennenlernen, indem sie z.B. Brezen drehten, Vogelhäuschen bauten oder Blumen aus Metall formten. Es gab allerdings auch einiges zu anzusehen: So konnte man Kunstwerke von Floristen, Schreinern und Schneidern bewundern. 

Landwirtschaft und Ernährung auf dem Stundenplan: Absolvent:innen des Grundkurses (Haus der bayerischen Landwirtschaft) im Austausch mit der RSH

Auch in diesem Schuljahr bot sich für die Realschule Herrsching die Möglichkeit, junge Landwirte und Landwirtinnen an die Schule einzuladen, um mit den Schülerinnen und Schülern zum Thema „Landwirtschaft und Ernährung“ ins Gespräch zu kommen: Aus den verschiedensten Regionen Bayerns besuchten am Dienstag, 14. März eine Gruppe von 24 Junglandwirt:innen die Realschule Herrsching. Begleitet wurden die jungen Menschen von Herrn Alois Neumaier, der das Projekt aus fachlicher Sicht unterstützte.
Hinter der Aktion steht der 128. Herrschinger Grundkurs, in dem sich derzeit 45 junge Landwirt:innen für zehn Wochen im Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching weiterbilden. Denn Landwirt:in zu sein, das bedeutet heute weit mehr als Traktor zu fahren und Kühe zu melken: Im Herrschinger Grundkurs, der seit 1948 angeboten wird, diskutieren die jungen Menschen und teilweise bereits jungen Unternehmer:innen über persönliche Werte, trainieren Rhetorik und lernen, im Team zu arbeiten. Abgerundet wird dieser Kurs mit politischen Bildungsreisen nach Brüssel und nach Berlin.
Der Besuch an unserer Schule stellt einen Baustein des Grundkurses dar. Im Rahmen der Vorträge waren Aspekte wie artgerechte Tierhaltung, moderne Bewirtschaftungsformen, Bodenfruchtbarkeit, ökologischer Landbau, Dürreperioden und Folgen der Klimakrise, Berufsbild und Verdienstmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler der sechsten und neunten Jahrgangsstufe von besonderem Interesse.
„Mega“, „echt“ und „cool“ waren die Worte, die am Ende der Vorträge dann am häufigsten gefallen sind. Wir bedanken uns herzlich bei euch als Referent:innen für die intensive Vorarbeit. „Cool“, dass ihr euch die Zeit genommen habt, zu uns zu kommen, „cool“, dass ihr eure Präsentationen sehr persönlich und authentisch gestaltet habt, „cool“, wie ihr auch mit kritischen Fragen vonseiten der Schülerschaft umgegangen seid.
Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit auch im nächsten Schuljahr.

Maria Wenger-Reinhard

„Euthanasie“ im Landkreis Starnberg – Vortrag von Frau Dr. Hellerer

Am Mittwoch, 15.03.23, besuchte die Stadtarchivarin Herrschings, Frau Dr. Hellerer, unsere Schule, um die neunten Klassen über das Thema „Euthanasie im Landkreis Starnberg in der Zeit des Nationalsozialismus“ zu informieren.

Sehr eindrücklich erklärte Frau Dr. Hellerer den Schüler:innen zunächst, dass sich hinter dem Euphemismus „Euthanasie“ (griech.: „Guter Tod“) ein grauenvolles Tötungsprogramm der Nationalsozialisten verbirgt. In der menschverachtenden Ideologie der damaligen Zeit hatten Menschen mit psychischen, kognitiven und physischen Beeinträchtigungen keinen Platz in der sogenannten „Volksgemeinschaft“. Um die „Reinhaltung des gesunden Volkskörpers“ zu gewährleisten, verabschiedeten die Nationalsozialisten am 14. Juli 1933 zunächst das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ und begannen mit Zwangssterilisationen. Dieses Gesetz gilt als Grundlage für die Ausgrenzung und spätere Ermordung von Menschen mit psychischen Krankheiten. Bis zu 400 000 Menschen wurden in der Zeit des Nationalsozialismus unfruchtbar gemacht. In einer weiteren Eskalationsstufe wurde mit der „Aktion T4“ eine Organisationsstruktur geschaffen, die es ermöglichte, Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen, Menschen mit Schizophrenie oder auch Depressionen sowie Alkoholiker:innen und Epileptiker:innen zu erfassen und in eigens dafür eingerichteten Tötungsanstalten umzubringen. Innerhalb weniger Jahre wurden so vermutlich über 70 000 Menschen in Gaskammern oder durch Nahrungsentzug ermordet.

Auch im Landkreis Starnberg gab es einige Menschen, die dieser Tötungsaktion zum Opfer fielen. Frau Dr. Hellerer, die seit einiger Zeit intensiv zu diesem Thema recherchiert, zeigte anhand des Schicksals eines angehenden depressiven Priesters aus Andechs, eines Gilchingers und einer jungen Andechser Frau auf, dass der perfiden und menschenverachtenden Ideologie auch im Landkreis Starnberg Menschen Opfer forderte. 

Es ist Menschen wie Frau Dr. Hellerer zu verdanken, dass diesen Opfern ein Gesicht gegeben wird und dass ihre Geschichte und ihr Schicksal nicht vergessen werden. 

Hanna Hilzensauer

RSH spendet an die Erdbebenopfer

Mit mehreren Aktionen hat die RSH an die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gedacht. Neben einer Schweigeminute der ganzen Schulfamilie verkauften SchülerInnen einer 6. Klasse in den Pausen türkische Spezialitäten und erstellten eine Powerpoint-Präsentation, um ihre MitschülerInnen über die Naturkatastrophe zu informieren. Eine 10. Klasse organisierte einen Kuchenverkauf zugunsten der Menschen in den betroffenen Regionen. Insgesamt kamen durch die Pausenverkäufe und eine Spendenbox gut 1000 Euro für die Erdbebenopfer zusammen, welche nun den Hilfsorganisationen Unicef und Ärzte ohne Grenzen übergeben werden.

A. Pfister

Neue Müllkörbe für die RSH 

Papier im Restmüll, Bananenschalen im Papiereimer und diverse Mülleimer ohne ordentliche Beschriftung. Das war der Alltag der Mülltrennung an der RSH.

So konnte es nicht weitergehen! Deshalb beschäftigen sich die katholischen Religionsklassen 9E, 9F und 9H von Frau Wederhake im Unterricht mit dem nicht mehr akzeptablen Müll-Durcheinander. Unser Schulleiter, Herr Schmitz war von unserem Vorhaben schnell begeistert und unterstützte uns in der Umsetzung tatkräftig.

Unverzüglich ging es Anfang Oktober an die Arbeit. Die 30 Schülerinnen und Schüler wurden in mehrere Gruppen eingeteilt. Es musste geschaut werden, wie viele brauchbare Müllkörbe in den Klassenzimmern noch vorhanden waren. Das Atrium sowie die Aula sollten mit größeren Abfallstationen ausgestattet werden. Für die Physik-, Chemie- und Biologieräume schauten wir im Internet nach feuerfesten Mülleimern. Ziemlich schnell war klar, dass unser Vorhaben eine größere Geldsumme in Anspruch nehmen würde. Was nun?

Nach Rücksprache mit Herrn Schmitz nahm Frau Wederhake mit dem Zweckverband unserer Schule Kontakt auf. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir die Zusage zur Finanzierung, so dass unserem Projekt nichts mehr im Wege stand. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den Zweckverband!

Es folgten die zahlreichen Bestellungen der Mülleimer. Während der Lieferzeit drehten wir keine Däumchen, sondern setzten die Arbeit in den Gruppen fort. Es wurde eine Stellwand gestaltet, die auf das Müllproblem an unserer Schule aufmerksam macht. Etiketten mit passenden Bildern für Rest-, Papier- und Plastikmüll wurden für die drei Behälter in den Klassenzimmern entworfen. Außerdem wurde ein passendes Plakat zur Mülltrennung für jeden Raum erstellt, so dass zukünftig jeder weiß, wie der Müll an der RSH sortiert werden muss. Ein besonderes Highlight war der ausgeschriebene Wettbewerb. Ein passender Flyer wurde entworfen und im Schulhaus aufgehängt. Es wurden Zeichnungen für die Gestaltung der neuen Abfallstationen gesucht. Auf die Gewinner warteten großartige Preise – und es wurden auch viele Vorschläge eingereicht. Teilnahmeschluss war der 09.11.2022. Danach wurden alle eingereichten Zeichnungen in Ruhe gesichtet und die Sieger gekürt.

In der Zwischenzeit wurden per Spedition unzählige Pakete an die Schule geliefert. Ein großes Dankeschön an unseren Hausmeister, Herrn Theiss, der uns bei der Annahme sehr behilflich war.

Wir packten die zahlreichen Kartons aus und beklebten jeden einzelnen Müllbehälter mit dem passenden Etikett. Zum Schluss mussten wir die Behälter noch im gesamten Schulhaus aufstellen.

Unser Fazit: Wir hätten nicht gedacht, dass das Projekt so viel Arbeit in Anspruch nimmt. Dennoch hatten wir großen Spaß und sind wirklich sehr stolz auf unser erreichtes Ziel! Die Einteilung der Mülleimer ist klarer geworden.

Wir wünschen uns, dass von nun an die Mülltrennung an der Schule besser funktioniert, und hoffen auf die Unterstützung von ALLEN! Danke fürs Mitmachen!

Eure katholischen Religionsklassen 9E, 9F und 9H mit Frau Wederhake